"Seit jeher gilt den Deutschen Russland als Projektionsfläche für die  Sehnsucht nach dem Echten und Unverstellten, das man im eigenen Land  durch Liberalität und Demokratie, sprich: Verwestlichung verloren  glaubt. Deshalb waren, anders als „selbstkritisch“ im Antifa-Seminar  gelehrt, nicht nur die deutschen Kommunisten Moskau gottergeben, sondern  auch die Nationalsozialisten Bewunderer Russlands respektive der  russisch dominierten Sowjetunion.  Die deutsche Bewunderung für das antiwestliche Russland war immer  ambivalent. Bewunderung für und das Gefühl der Bedrohung durch den  Heilsbringer aus dem Osten lassen sich nicht voneinander trennen. Das  gilt auch heute selbst für die Putinversteher von der AfD und Pegida bis  zur Partei die Linke und die Antifa.  Anders als den USA wird aktuell nicht zufällig der Putinschen imperialen  Politik in der Ukraine und in Syrien im Zweifel der Persilschein  ausgestellt: Russland könne nicht anders denn sich aggressiv und brutal  zur Wehr se...
 
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